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Toyota auf Schwäbisch

Gehören Sie zu den Unternehmen, die ihre Liquidität schonen und so ihre Position im globalen Wettbewerb stärken wollen? Dann haben wir eine überraschend einfache Lösung für Sie. Dazu ein kurzer Blick zurück.

Wussten Sie, dass das Toyota Produktionssystem (TPS), eigentlich auf das Konto der USA geht? Die USA verweigerten nach dem zweiten Weltkrieg Japan nicht nur jede wirtschaftliche Hilfe, sondern versuchten mit allen Mitteln die aufkeimende Konkurrenz im Automobilmarkt zu stoppen. So wurde der Druck der USA zur Geburtsstunde des Toyota Produktionssystems.

Indem die Japaner nämlich mit dem Vorhandenen sehr sparsam umgingen, Verschwendung wo immer möglich vermieden, Prozesse und Abläufe optimierten und dabei die Qualität systematisch steigerten, gelang ihnen nicht nur der Einstieg in die Automobilproduktion. Die heutige Nummer 1 auf dem Automobilmarkt entwickelte auch ein weltbekanntes Produktionssystem, bei dem sich alles um das Vermeiden von Verschwendung dreht.

Doch während das TPS weltbekannt ist, kennt fast niemand seinen kleinen Bruder, das Synchrone Produktionssystem, SPS. Fischer praktiziert das SPS seit über 20 Jahren und gilt darin als Europas Nummer 1. Anlass für die Einführung des SPS bei Fischer war nicht, wie bei Toyota, die Ressourcenknappheit, sondern schlichter Lieferverzug. Die gute Auftragslage hatte bei dem 1982 gegründeten Zulieferer für Dreh- und Frästeile zu einer dramatische Lieferkrise geführt. Durch Zufall erfuhr der Inhaber 1997 von einem Workshop von Hitoshi Takeda. Inspiriert von den Gedanken des Japaners stellte der schwäbische Hersteller noch in derselben Nacht seine Maschinen um. Die erste U-Linie war geboren. Seitdem produziert man im schwäbischen Durchhausen konsequent nach den Toyota-Prinzipien.

Warum wir Ihnen das erzählen? Weil wir der Meinung sind, dass unsere Aufgabe heute mehr denn je darin besteht, Verschwendung zu vermeiden. Wir sehen enorme Parallelen zwischen dem Japan der Nachkriegsjahre und der Welt heute: Tatsächlich sind heute die Ressourcen knapper denn je. Aber nicht wegen irgendeiner Isolationspolitik, sondern weil wir sie zu schnell verbrauchen.

Indikator für den Verbrauch ist der so genannte World Overshot Day, also der Tag, an dem die Menschen ökologisch auf Pump leben. Rechnerisch war der 1970 Ende Dezember, Im Jahr 2000 war der war World Overshot Day bereits im September, 2018 war es der 1. August. Der Blick auf Deutschland müsste uns eigentlich die Schamesröte ins Gesicht treiben. Wäre die ganze Welt so verschwenderisch wie wir, hätten wir am 3. Mai bereits den Earth Overshoot Day.  Denn die Bundesrepublik hatte am 3. Mai 2019 bereits so viele Ressourcen verbraucht, wie sie einem Land ihrer Größe für ein Jahr zustehen. Dabei ist es doch unsere Aufgabe, mit dem Vorhandenen so sparsam wie möglich umzugehen.

Hier kommt das Synchrone Produktionssystem ins Spiel. Wir möchten Sie dafür gewinnen, dass Sie gemeinsam mit uns einen konsequenten Ressourcen-Sparkurs einschlagen. Das SPS ist dafür das perfekte Instrument. Wenn alle Unternehmen synchron produzieren würden, könnte die Erde aufatmen. Lassen Sie uns deshalb den Anfang machen. Wir laden Sie ein, sich ein Bild davon zu machen, wie wir synchron, also ohne Verschwendung produzieren. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen von Europas Nummer 1 in Synchroner Produktion. Wäre das was?

Dann vereinbaren Sie doch gleich einen Termin. Rufen Sie mich an.

Der unsichtbare Gorilla

Kennen Sie den Aufmerksamkeitstest „Der unsichtbare Gorilla?“ Die Probanden in dem Test sehen ein Video, in dem zwei Mannschaften sich Pässe zuwerfen. Ihre Aufgabe ist es, die Pässe des weißen Teams zu zählen. Aber was ist daran so bemerkenswert? 

Bemerkenswert ist Folgendes: Nach dem Ergebnis gefragt, zeigt sich, dass alle ganz aufmerksam die Pässe mitgezählt haben. Dabei hat niemand, wirklich niemand gesehen, wie ein kickboxender Gorilla mitten durchs Bild lief!

So ist das auch mit der Nachhaltigkeit. Immer mehr Menschen, darunter auch immer mehr Firmen, unternehmen enorme Anstrengungen, Energie und Ressourcen einzusparen. Nur den Gorilla, den nimmt niemand wahr. Der Gorilla, das sind die allerorten überquellenden Lager. Die sind die eigentliche Verschwendungsquelle.

Im Automobilbereich machen die Bilder solch überquellender Lager seit Langem Schlagzeilen. Neuwagen-Halden wohin das Auge schaut: Vom Fahrzeughändler um die Ecke bis zum global agierenden Hersteller. VW stellt seine Neuwagen auf Freigeländen wie dem Berliner Flughafen ab, Mercedes bunkert Tausende von Neuwagen auf dem Flugplatz Ahlhorn bei Oldenburg und die Bilder von vor sich hin rostender Neuwagenhalden aus den USA kennen wir schon seit Jahren.

Doch das ist bloß die Spitze des Eisbergs. In allen Unternehmen und Branchen und über alle Fertigungsstufen hinweg sind Neuteile-Lager an der Tagesordnung. Und diese Lager wachsen, je komplizierter die Endprodukte werden. Wie hatte schon Taiichi Ohno, der Gründer des Toyota Produktionssystems gesagt? „Je höher der Lagerbestand eines Unternehmens, umso weniger wird es haben, was es braucht.“ Wie wahr! Aber was das Skurrile ist: Niemand scheint diese Lager in irgendeine Verbindung zum weltweit wachsenden Ressourcenverbrauch zu setzen.

Und noch etwas ist skurril: Je knapper und teurer die Ressourcen werden, weil sie rarer oder aufwändiger zu fördern sind, umso lauter wird der Ruf nach Nachhaltigkeit. Und umso eifriger werden Energie, Wasser oder andere Ressourcen gespart. Das erinnert doch stark an die Probanden in dem Wahrnehmungstest: Man konzentriert sich auf die Pässe und nimmt den Gorilla nicht wahr. Nichts gegen das Energiesparen. Aber wann kriegen wir endlich den Gorilla in den Blick?

Warum wir Ihnen diese Geschichte erzählen? Weil wir Sie dafür gewinnen möchten, zusammen mit Fischer „ohne Lager“ zu produzieren. Wir tun das seit 20 Jahren; vollkommen gegen den Trend und dennoch mit wachsendem Erfolg. Gern zeigen wir Ihnen, wie wir das machen. Denn mal Hand aufs Herz: Was so ein kleiner Zulieferbetrieb wie Fischer kann, das können Sie doch auch!

Wir freuen uns darauf, Sie bei uns zu begrüßen. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin und lassen Sie uns gemeinsam dem Gorilla ins Auge blicken.

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Toyota feuert die Roboter

Während alle Welt von Automation zu reden scheint, und davon, dass bald Roboter den arbeitenden Menschen ersetzen werden, schlägt Fischer eine andere Richtung ein. Beim Zulieferer aus Durchhausen ist man davon überzeugt, dass Menschen die entscheidende Größe im Unternehmen sind und dass sie deshalb auch das Maß der Dinge sein sollten. „Maschinen sind dazu da, dem Menschen zu dienen, nicht umgekehrt“, so das Credo von Inhaber Reinhold Fischer.

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