Der unsichtbare Gorilla

Kennen Sie den Aufmerksamkeitstest „Der unsichtbare Gorilla?“ Die Probanden in dem Test sehen ein Video, in dem zwei Mannschaften sich Pässe zuwerfen. Ihre Aufgabe ist es, die Pässe des weißen Teams zu zählen. Aber was ist daran so bemerkenswert? 

Bemerkenswert ist Folgendes: Nach dem Ergebnis gefragt, zeigt sich, dass alle ganz aufmerksam die Pässe mitgezählt haben. Dabei hat niemand, wirklich niemand gesehen, wie ein kickboxender Gorilla mitten durchs Bild lief!

So ist das auch mit der Nachhaltigkeit. Immer mehr Menschen, darunter auch immer mehr Firmen, unternehmen enorme Anstrengungen, Energie und Ressourcen einzusparen. Nur den Gorilla, den nimmt niemand wahr. Der Gorilla, das sind die allerorten überquellenden Lager. Die sind die eigentliche Verschwendungsquelle.

Im Automobilbereich machen die Bilder solch überquellender Lager seit Langem Schlagzeilen. Neuwagen-Halden wohin das Auge schaut: Vom Fahrzeughändler um die Ecke bis zum global agierenden Hersteller. VW stellt seine Neuwagen auf Freigeländen wie dem Berliner Flughafen ab, Mercedes bunkert Tausende von Neuwagen auf dem Flugplatz Ahlhorn bei Oldenburg und die Bilder von vor sich hin rostender Neuwagenhalden aus den USA kennen wir schon seit Jahren.

Doch das ist bloß die Spitze des Eisbergs. In allen Unternehmen und Branchen und über alle Fertigungsstufen hinweg sind Neuteile-Lager an der Tagesordnung. Und diese Lager wachsen, je komplizierter die Endprodukte werden. Wie hatte schon Taiichi Ohno, der Gründer des Toyota Produktionssystems gesagt? „Je höher der Lagerbestand eines Unternehmens, umso weniger wird es haben, was es braucht.“ Wie wahr! Aber was das Skurrile ist: Niemand scheint diese Lager in irgendeine Verbindung zum weltweit wachsenden Ressourcenverbrauch zu setzen.

Und noch etwas ist skurril: Je knapper und teurer die Ressourcen werden, weil sie rarer oder aufwändiger zu fördern sind, umso lauter wird der Ruf nach Nachhaltigkeit. Und umso eifriger werden Energie, Wasser oder andere Ressourcen gespart. Das erinnert doch stark an die Probanden in dem Wahrnehmungstest: Man konzentriert sich auf die Pässe und nimmt den Gorilla nicht wahr. Nichts gegen das Energiesparen. Aber wann kriegen wir endlich den Gorilla in den Blick?

Warum wir Ihnen diese Geschichte erzählen? Weil wir Sie dafür gewinnen möchten, zusammen mit Fischer „ohne Lager“ zu produzieren. Wir tun das seit 20 Jahren; vollkommen gegen den Trend und dennoch mit wachsendem Erfolg. Gern zeigen wir Ihnen, wie wir das machen. Denn mal Hand aufs Herz: Was so ein kleiner Zulieferbetrieb wie Fischer kann, das können Sie doch auch!

Wir freuen uns darauf, Sie bei uns zu begrüßen. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin und lassen Sie uns gemeinsam dem Gorilla ins Auge blicken.